Donnerstag, 21. Mai 2015

Obst und Gemüse haben nicht immer Saison: wie eine App unser Handeln ein klein wenig nachhaltiger machen kann

Ein Artikel von Forum Nachhaltig Wirtschaften
Obst und Gemüse kaufen, wenn sie Saison haben
Die bewusste Auswahl von Obst- und Gemüsesorten – entsprechend der jeweiligen Haupterntezeiten – ist ein Beispiel dafür, den eigenen Alltag etwas nachhaltiger zu gestalten. Es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten und für einige Bereiche gibt es Apps, die uns dabei helfen sollen.


Smartphones sind mittlerweile treue Begleiter in unserem alltäglichen Leben und Apps sind nicht mehr wegzudenken. Warum sollten wir also nicht diese Technologie nutzen, um unser Leben ein kleines bisschen „grüner" zu gestalten? Wo ist der nächste Bio-Supermarkt? Was bedeuten all die verschiedenen Siegel? Wie viele CO2-Emissionen spare ich wirklich ein, wenn ich mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zur Arbeit fahre?

forum wird von nun an jeweils die „grüne" App des Monats vorstellen
Denn großartige Ideen müssen all jene auch erreichen, die mit ihrem Handeln die Welt verändern können: genau Sie! Jeder einzelne von uns kann mit seinen Taten einen kleinen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft leisten. Auch wenn dieser noch so winzig erscheinen mag. Sollten Sie bereits eine derartige großartige App benutzen, die für Sie unverzichtbar ist und auch anderen Menschen in Zukunft zugute kommen soll, dann lassen Sie es uns wissen. Bereichert die App Ihren Alltag, dann wahrscheinlich auch den anderer.

Als Auftakt für unsere Reihe der „grünen" Apps haben wir den „Saisonkalender" ausgesucht
Die Wochenmärkte und auch Supermarktregale sind mittlerweile voll mit frischen Erdbeeren. Doch wissen Sie, wann genau Erdbeeren, Spargel oder Rhabarber hierzulande Saison haben? Wenn die Antwort „Nein" lautet, dann sind Sie keineswegs allein. Da man heute nahezu jede Art von Obst und Gemüse dank Unterglasanbau, schnellem Transport und guter Lagertechnik ganzjährig im Handel vorfinden kann, stellen sich immer weniger Konsumenten die Frage, wann diese wirklich Saison haben – also im heimischen Freilandanbau klassisch geerntet werden. Auch bei exotischen Früchten wie etwa Mangos oder Melonen, die importiert werden müssen, gibt es begrenzte Erntezeiten in den jeweiligen Anbauländern.

Die wichtigsten Gründe für die Beachtung der Erntezeiten sind Folgende:
Saisonales Obst und Gemüse schont die Umwelt durch die in der Regel kürzeren Transportwege.
Durch die kurzen Transportwege und -zeiten ist die Ware frischer.
Die Ware kann vor Ort zum optimalen Reifezeitpunkt geerntet werden – das schmeckt man auch.
Aufgrund des größeren Angebots von Obst- und Gemüsesorten zu ihrer Haupterntezeit ist der Preis niedriger.

Um den Verbrauchern eine Hilfe hierfür zur Hand zu geben, hat der aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. die App „Saisonkalender" herausgegeben, welche vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird. Sie ist kostenfrei im App Store von iTunes und im Google Play Store verfügbar.

Die App ist hierbei sehr übersichtlich und einfach aufgebaut. Für den aktuellen Monat werden alle Obst- und Gemüsesorten aufgelistet, die gerade Saison haben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, für jede einzelne Sorte eine detaillierte Information zu erhalten: Welche Monate sind Haupterntezeiten? Gibt es einen heimischen Anbau und/oder gibt es einen Import? Für Obst- und Gemüsesorten, die sowohl hierzulande angebaut als auch importiert werden, wird gezeigt, wie groß die Importmenge im Vergleich zur heimischen Ware ist. Bis dato umfasst die App rund 80 Obst- und Gemüsesorten.

Die App ist eine sinnvolle Ergänzung zu bestehendem Wissen über die heimischen Erntezeiten. Die meisten Menschen wissen in etwa, wann Erdbeeren bei uns angebaut werden. Einen kompletten Überblick über nahezu alle Obst- und Gemüsesorten zu behalten ist jedoch schwer. Hierbei kann der „Saisonkalender" als mobiler Einkaufsberater hilfreich sein, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Links:
aid-App "Saisonkalender" | Download iTunes | Download Google Play

Dienstag, 19. Mai 2015

Was tun mit ausrangierter Kleidung?


Anbei ein interessanter Artikel zum umstrittenen Thema Kleiderspenden:
http://www.forum-csr.net/News/8439/FriedhofderKleidungsstcke.html

In Olching geht das Kleiderspenden auch direkt ganz unkompliziert:
Auszug von der Website http://sozialdienst-olching.info/schicki-miki/



In enger Kooperation mit dem Verein Aufrechter Gang e. V. betreibt die OSD-Olchinger Sozialdienst gGmbH in der Hauptstraße 49 eine Sozialboutique, die ausdrücklich allen Kunden offensteht. Das Sortiment umfasst Herren-, Frauen- und Kinderkleider sowie Taschen und Textilien. Die Waren werden so präsentiert, dass das Einkaufen dort auch Spaß macht. Hartz-IV-Empfänger bekommen eine Ermäßigung von 20 Prozent; Kunden, die ihren Wohnsitz in Olching haben und einen Tafelausweis vorlegen können, dürfen eine bestimmte Anzahl Kleider sogar kostenlos mitnehmen. Bedient werden die Kunden von rund einem Dutzend Mitarbeiterinnen, darunter viele Ehrenamtliche.

Die Idee

Der Laden trägt sich ausschließlich durch Spenden. Das Ziel ist es nicht nur, sozial Schwachen die Möglichkeit zu geben, sich in einem attraktiven Umfeld günstig einzukleiden. Schicki-miki verfolgt auch den Zweck, Arbeitslose und Ein-Euro-Jobber in den regulären Arbeitsmarkt einzugliedern.

Spenden

Mit ihrer Kleiderspende können Sie das Projekt unterstützen! Ihre gut erhaltenen Sachen geben Sie bitte zu den Öffnungszeiten direkt im Laden an der Hauptstraße 49 ab.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag
Von 10 bis 18 Uhr

Jeden ersten Samstag im Monat
Von 9 bis 13 Uhr

Mittwoch, 13. Mai 2015

Der Fairteiler-Hofladen in Gauting nimmt diese Woche seinen Betrieb auf!

Auszüge von der Webseite http://shop.oeko-und-fair.de:

Der Fairteiler-Hofladen ist ein Projekt des Öko & Fair Umweltzentrums in Gauting.

Wir "fairteilen" ökologische und moralisch vertretbare Produkte von kleinen, regionalen Herstellern an qualitätsbewußte Verbraucher.


Wir sind kein Zwischenhändler!
Wir arbeiten nicht gewinnorientiert, sondern ehrenamtlich.
Wir wollen die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten befriedigen.
Wir wollen gleichzeitig die Qualität der Produkte erhalten und die Existenz der Hersteller sichern.
Wir wollen Plastik vermeiden wo es möglich ist. Der Fairteiler Hofladen ist unser Beitrag für einen zukünmftigen Handel ohne Plastikverpackung
Wir wollen eine persönliche Verbindung zwischen Konsument, Produkt und Hersteller aufbauen. Hersteller und Verbraucher können sich bei uns begegnen und in gemütlicher Atmosphäre kennenlernen.

Die Idee der Lebensmittelkooperative (Foodcoop)

Wir wollen unsere Nahrungsmittelversorgung selbst in die Hand zu nehmen. Wir suchen hochwertige, biologische, regionale, saisonale, naturbelassene und moralisch vertretbare Lebensmittel, die aus einem respektvollen Umgang mit der Natur und mit dem Leben entstanden sind. Die Idee der Kooperative ist, Mindestbestellmengen zu erreichen, um größere Mengen Lebensmittel direkt von den Bauern und Herstellern zu beziehen. Wenn es wieder verbindliche Abnehmer gibt, wird es sich auch für kleinere Bauern und Hersteller wieder lohnen, Lebensmittel und Produkte im Direktverkauf zu produzieren und zu vertreiben. Gemeinsam gewährleisten wir konstante Abnahmen und unterstützen die Anbieter hier in der Region. So wird gleichzeitig Fairness in Preis und Handel für Hersteller und Verbraucher erzielt.

Gemeinsam sind wir stark!
Unser Anliegen ist es, selbstständiger, freier, selbstbestimmter und vom alles beherrschenden Markt unabhängiger zu werden.
Unser gemeinsames Arbeiten, Produzieren und Konsumieren schärft das Bewusstsein hinsichtlich eines respektvollen Umgangs mit dem, was wir zu uns nehmen.Das Bio-Siegel im Supermarkt und beim Discounter schützt nicht vor Greenwashing. Das wollen wir vermeiden, indem wir saisonale und regionale Lebensmittel direkt bei heimischen Bauern und Herstellern bestellen.Die stehen mit ihrem Namen für ökologische Qualität. Durch unser Tun geben wir ein aktives Vorbild für eine weite Verbreitung der Idee.


Fragen und Antworten:

1. Wie kann ich die Waren online bestellen?
Bestellungen können online mit einem Mitglied/Kundenkonto bis Dienstag Mitternacht für die Abholung am darauf folgenden Freitag getätigt werden.

2. Wie kann ich ohne PC und Internet Waren bestellen?
Wer über keinen PC/ Internet verfügt oder wenig Übung damit hat, kann tagsüber von 10-17 Uhr im Fairteiler Hofladen oder direkt bei Abholung der Waren im Fairteiler-Hofladen gleich für die nächste Woche bestellen. Du wirst dabei von uns unterstützt. Ein Computer steht dafür im Fairteiler Hofladen bereit.

2. Abholung und Abholzeiten
Immer Freitags von 17:00 - 19:00 in unserem Fairteiler-Hofladen in der Berengariastr. 5 in Gauting

3. Bezahlung
Direkt bei Abholung, ausschließlich in bar. Bitte das Geld so genau wie möglich mitnehmen (zzgl. Pfand, das steht noch nicht auf der Bestellbestätigung) .

4. Solidarbeitrag
Es ist ein monatlicher Solidarbeitrag in Höhe von 6 Euro für Einzelpersonen und 9 Euro für Haushalte zu entrichten. Dieser Beitrag wird für das Lager, Inventar, Software und sonstige organisatorische Anschaffungen verwendet wird. Bitte bezahlen bei der ersten Warenabholung. Vielen Dank!

Bitte überweise uns den Solidarbeitrag (am besten gleich für das ganze restliche Jahr, gerne aber auch quartalsweise oder halbjährlich) auf unser Konto.
VR-Bank Gauting
Öko & Fairteiler-Hofladen Gauting
IBAN: ...
BIC: ...

Bitte schreiben Sie als Verwendungszweck dazu, ob es sich um eine Einzelperson oder einen Haushalt handelt.
z.B. Mitgliedsbeitrag Fam. Meier, 12 Monate, Haushalt

5. Produkte und Preisgestaltung
Wir legen großen Wert auf regionale Produkte. Um den Kriterien unserer Lebensmittelkooperative zu entsprechen, müssen die Produkte jedoch nicht biologisch zertifiziert sein. Unzertifiziert biologisch ist aber unbedingt eine Grundvoraussetzung

Die Preise der Waren richten sich in erster Linie nach den Preisen, die die Produzenten gerne dafür hätten. Wir wollen keinen Preiswettbewerb, sondern einen fairen Preis, der es dem Hersteller ermöglicht, langfristig und nachhaltig seine Produkte zu liefern.

Freitag, 8. Mai 2015

Frisches Gemüse und frischer Fisch - ohne Acker und See!

Eine Symbiose von Fisch und Pflanzen soll es ermöglichen, einen Teil der benötigten Nahrungsmittel für Bürger direkt in der Stadt zu produzieren - hier ein Bericht von Forum Nachhaltig Wirtschaften:
Urban Farmers – der Salat füttert den Fisch!
Ein Geschäftsmodell ganz im Sinne einer verschwendungsfreien Kreislaufwirtschaft haben die Urban Farmers aus Zürich entwickelt. Auf Brachflächen und Dächern betreiben sie Fischzucht und Gewächshäuser. „Unser Konzept gründet auf einer natürlichen Symbiose von Pflanzen und Fischen. Im Kreislauf reinigen die Pflanzen das Wasser und liefern Nährstoffe für die Fische. Letztlich landet beides frisch auf den Tellern", erklärt Tom Zoellner, Director Business Development des Start-up-Unternehmens Urban Farmers Zürich, das System. Ein 1.000 Quadratmeter Gewächshaus mit 50 Kubikmetern Wasser produziert jährlich drei bis fünf Tonnen Fisch, 20 Tonnen Gemüse und ernährt 340 Personen mit Fisch, 250 Personen mit Gemüse – frei von Rückständen und Schadstoffen. Diese lokale Nahrungsmittelproduktion macht Schule: Nach dem Pilotprojekt im Dreispitz wird derzeit eine Dachfarm in Den Haag entwickelt. Mit einem IRR (Internal Rate of Return) von 6,7 Prozent verzeichnen die urbanen Bauern auch einen erheblichen wirtschaftlichen Erfolg.

Hier der Kurzfilm von Urban Farmers:

https://www.youtube.com/watch?t=52&v=tb2cGssLufA&noredirect=1

In Berlin läuft seit 2013 ein Projekt: http://www.ecf-farmersmarket.com

Kommentare herzlich willkommen!



Rezepte mit Puntarelle

Puntarelle - auch Spargelzichoree genannt - schmeckt ähnlich wie Radicchio. Hier zwei Rezepte, die blitzschnell fertig sind!
Puntarelle mit Spaghetti
500g Puntarelle in 2cm Stücke schneiden - mit Knoblauch und Chili in Olivenöl kurz anbraten und zusammenfallen lassen - mit Salz und Pfeffer abschmecken - unter die gekochten Spaghetti heben - fertig!

Puntarelle Salat
Puntarelle in 2cm Stücke schneiden und kurz mit etwas Wasser und Zitronensaft dünsten - abtropfen lassen und mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Peffer anmachen - bon Appetit!

Dienstag, 5. Mai 2015

Jungpflanzenverkauf am 8. und 9. Mai 2015

Diesen Freitag und Samstag 8. und 9. Mai ist noch einmal Jungpflanzenverkauf. Eine Neuheit ist eine reichtragende Andenbeere (Physalissorte) die auch als Kübelpflanze oder in einer Ampel wachsen kann und einen intensiven Ananasgeschmack hat.

Hier ein paar Bilder vom Tag der offenen Gärtnerei und Kunst beim Gärtner vom 25. April 2015.